ORIS Expert Series: Welches sind die wirkungsvollsten Hebel und die größten Chancen für eine Verringerung der Kohlenstoffemissionen in der Straßeninfrastruktur?

Wie können wir Kohlenstoffemissionen bei Infrastrukturprojekten am effektivsten senken?

 

Von Renaud DE MONTAIGNAC, COO von ORIS

 

Der Straßenbau hat enorme Auswirkungen auf unsere Umwelt. Dazu tragen vor Allem der hohe Verbrauch natürlicher Ressourcen, die massiven Kohlenstoffemissionen und der unkontrollierte Bedarf kurz- und mittelfristiger Wartungsarbeiten bei. 

Mit ORIS haben wir es uns zum Ziel gemacht, für unsere Kunden das beste Design für ihre Straßen- und Schienenbauprojekte zu ermitteln. Auf der Grundlage unserer ortsabhängigen Materialkenntnisse und der Projektparameter nutzen wir künstliche Intelligenz, um die ursprünglichen Entwürfe in Frage zu stellen und Lösungen anzubieten, die die gesamten Kohlenstoffemissionen des Projekts reduzieren.

ORIS ermöglicht unseren Nutzern, bei der Entscheidung zwischen Designoptionen die CO2 Emissionen über den Lebenszyklus mit einzubeziehen. mit einem verbesserten Verständnis für fein besseres Verständis für die Unterschiede in der die ein besseres Verständnis der besten Entwurfsoptionen für Straßenbauprojekte im Hinblick auf die Kohlenstoffemissionen. Die Plattform berechnet mit Hilfe künstlicher Intelligenz Daten zu lokalen Materialbeschaffungsoptionen, Verkehr, Wetter usw. und vergleicht verschiedene Gestaltungsoptionen, um die Nachhaltigkeit von Straßenprojekten zu verbessern - von der CO2-Bilanz bis hin zu Kosten, natürlichen Ressourcen, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit.

Durch den Vergleich verschiedener Design und Beschaffungsmöglichkeiten sehen wir das Potenzial, bis zu 50% CO2 Emissionen in Straßenbauprojekten einzusparen

Durch eine ganzheitliche, den gesameten Lebenszyklus umfassende Analyse vergangener Projekte konnten wir relevante Faktoren zur Reduktion der CO2 Emission identifizieren. Schauen wir uns diese Faktoren von der Rohstoffgewinnung bis zum Ende der Nutzungsdauer näher an:

 

  • Lokale Quellen für Materialien:
    Der Transport der in einem Projekt verwendeten Materialien ist ein entscheidender Faktor zur Verringerung des CO2 Verbrauchs. Je lokaler, desto geringer der Transportbedarf und desto geringer die CO2 Emissionen.
  • Kohlenstoffarme Materialien:
    Die Bevorzugung von Materialien mit einem geringeren CO2-Fußabdruck ist ein weiterer wichtiger Hebel in der CO2-Bilanz eines Straßenprojekts. Dies scheint zwar zunächst offensichtlich, aber ohne Daten über die nächstgelegenen kohlenstoffarmen Materialien ist es in der Durchführung nicht immer einfach.
  • Recycelte Materialien:
    Die Verwendung von recycelten Materialien wie Bau- und Abbruchabfällen oder Aushubmaterial im Rahmen des Projekts ist ein weiterer wichtiger Hebel zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks. Durch eine Materialflussanalyse können wir Lösungen für die Kreislaufwirtschaft entwickeln, die Kohlenstoffemissionen vermeiden und die Notwendigkeit der Rohstoffgewinnung reduzieren. 
  • Optimierung der Schichten:
    Durch die Auswahl des richtigen Aufbaus und der richtigen Schichten, die an die örtlichen Gegebenheiten, Zwänge und Projektparameter angepasst sind, bietet die Optimierung der Schichten ein großes Potenzial. Die Anpassung der Schichtdicke im endgültigen Entwurf kann einen zusätzlichen Beitrag zur Kohlenstoffreduzierung leisten. Es geht darum, das optimale Gleichgewicht zwischen Boden und Verkehr zu finden.
  • Voraussichtlicher Wartungsbedarf:
    Je nach gewähltem Material und Belagsdesign sind unterschiedliche Wartungsoptionen erforderlich. Materialien mit einem niedrigen Kohlenstoffprofil können einen höheren Wartungsaufwand erfordern. Durch einen Vergleich über den gesamten Lebenszyklus können wir die geringsten CO2-Auswirkungen über die gesamte Lebensdauer einer Infrastruktur sicherstellen.

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